Modellbau


Als das größte meiner Hobbys ist hier der Modellbau.  Ich bin  in verschiedenen Sparten des Modellbaus unterwegs, das einigste was ich bis jetzt noch nicht so richitg gemacht habe ist Papiermodellbau. Ich denk das bleibt auch so ☺
Hier nun ein paar Bilder von einigen meiner bisherigen Werke. Meine Thematik ist eigentlich hauptsächlich zweiter Weltkrieg. Demzufolge habe ich sehr viele Militärmodelle. Am besten gefällt mir, dass man an ihnen Echte Gebrauchs- und Verschleißspuren nachahmen kann.
Wenn man das gut hinbekommt kann man einzigartige historische Meisterleistungen der Technik wiederaufleben lassen. Das hat nichts mit Kriegsverherrlichung zu tun. Mein Intresse besteht in erster Linie der Technik und in zweiter der Kunst.

Für alle die meine Liebe zu diesem Hobby teilen will ich hier nach und nach ein paar Tipps und Methoden aufzeigen um Modelle noch echter ausehen zu lassen.
Wenn jemand Fragen oder Anregungen oder Hinweiße hat, soll er oder sie mir die bitte schreiben. Am besten hier ins Forum oder wer das nicht will zu mir an die Email (siehe Kontakt).

7.04.2008  silex


MODELLBAUTIPPS

Inhalt:   
  1. Alterung Allgemein - Was bei welchem Modell?
  2. Trockenpinseln - Einfache Schritte
  3. Abtönen - Bis ins letzte Loch
  4. Rückstände - Spurensuche
  5. Extras  - Was man noch so machen kann
  6. Zusammenfassung



Alterung


Als erstes muss man sich natürlich überlegen, was das Modell ausdrücken oder darstellen soll. Wurde es genutzt? geschohnt? gepflegt? repariert? beschädigt? Es gibt viele dinge die mit einem Militärobjekt passieren können, das waren denk ich die häufigsten. Bei Panzern zum Beispiel wird man nie einen sehen der sauber und ungenutzt war. Natürlich gab es Paraden und Neufahrzeuge, aber erstens mit Sicherheit nich so viele und die Normalität war es auch nicht. Deshalb stehen bei meinen Panzern meistens Dreck, Rost und Verschleiß im Vordergrund. Um die Motorhauben herum rostet es sehr schnell weil dort viel Hitze ensteht.
Um das Fahrwerk herum ist selbstredent immer Schmutz, Schlamm und Vegetationsreste.





Methoden


Trockenpinzeln

Das Trockenpinseln ist die einfachste aber auch, richitg eingesetzt, die effektivste Methode Details zu betonen und hervorzuheben. Es wird genutzt im kleine Anbauteile, Konturen oder Filigranes herauszuarbeiten und damit hervorstechen zu lassen.
Diese deutsche 35mm PAK zum Beispiel. Sie wird im Origanal zwar viel genutz, aber nicht so viel bewegt, wie ein Panzer oder ähnliches. Daher habe ich hier auf eine Abtönung verzichtet und habe es dreifarbig trockengepinselt.
Grundiert habe ich sie mit einfachem, dunklen Panzergrau, um später durch das trockenpinseln einen schönen Kontrast zu erreichen. Merke! Die Grundierung muss immer ein wenig dunkler als das gewünschte Finish sein! Sobald der Grund trocken ist nehme ich mir einen großen, steifen aber trotzdem feinen Pinsel (Ich persöhnlich nehme gerne Kunststoffpinsel) und färbe die Borsten gündlich mit einer helleren Frabe durch.
Nachdem ich so viel Farbe wie möglich wieder aus dem Pinsel in den Farbnapf zurück gedrückt habe nehm ich mir ein Tuch und streiche den Pinsel in dem Tuch aus. Keine Angst, ruhig tüchtig ausstreichen, es bleibt noch genug Farbe drin. Das alles muss relativ zügig gehen weil in so einem Zusatnd trocknet ein Pinsel recht schnell aus. Dann streiche ich aus verschiedenen Richtung en über die Details (bei der Pack zum Beispiel Schild und Amaturen).
Diesen Vorgang kann man mit unterschiedlichen Tönen wiederholen. Wichtig ist dabei dass man mit der Restfarbmenge die im Pinsel bleibt die Intensivität beeinflussen kann. Man muss so langsam ein Gespür dafür bekommen. Dann kann man richtig gute Sachen damit anstellen.
Tipp: Wenn man mit Metallfarben trockenpinzelt, was zugegeben durch deren schlechter Konsistenz auch ebenso schlecht geht, kann man wunderbare abriebstellen erzeugen.



Beispiel für Lackabnutzung per` Trockenpinseln in einer Hummel von Dragon in 1:35



Beispiel für Trockenpinseln von Hellbeige und Hellgrau ebenfalls an der Hummel.
Die dunkelbraune Frabe kommt vom Abtönen.




Als Abtönen bezeichne ich eine Technik der Alterung die zweifellos sehr aufwendig und nicht grad einfach ist, die man aber auch auf die verschiedensten Art und Weisen bewerkstelligen kann. Die Hier beschrieben Art ist denk ich die einfachste und man kann ihr fast alles was man mit den anderen kann auch kann.
Ziel ist es Details, die tiefer in die Oberfläche eingelassen sind, hervorzuheben. Dies ist im Endeffekt das Pondon zum Trockpinseln. Man versucht die Details "obendrauf" aufzuhellen und ringsherum abzudunkeln, damit der Kontrast größer wird.
Wieder grundiere ich mein Modell gründlich (hier als Beispiel eine Mig 21 Fishbed in Aluminiumfarben) , weil ich nach dem Abtönen nichts mehr an der Grundierung lackieren kann. Danach streiche ich das Gesamte Modell (! wichitg weil durch das abtönen der Originallack meistens etwas nachducnkelt) mit Sehr dunkler Wasserfarbe (z.B. Tempera) ein. Ich muss darauf achten, dass sie bis in die letzten Ecken und Kanten vordrinkt, sie darf aber auch nicht zu flüssig sein, dass sie wegläuft. Ruhig ein wenig dicker lassen. Die Wahl der Farbe ist wieder abhängig vom Modell und von der Stelle. Bei der Mig Habe ich alles mit purem Schwarz gemacht, weil ich einfach nur die Blechstöße sichtbar machen wollte und da Aluminium nunmal schlecht rostet braucht es kein Braun oder anderes.
Nachdem die Farbe durchgetrocknet ist nehme ich ein weiches, feuchtes (nicht nasses) Tuch und wisch die Farbe wieder ab. Sinn ist, dass ich nur die oberflächen wieder "sauber mache" und die Blechstöße lasse wie sie sind - schwarz. Fertig.

260
MIG 21 Fishbed in 1:72 von Revell

Schwieriger wird es dann wenn man einen Panzer oder ähnliches abtönen möchte. Hier muss man abgesehen von der Farbwahl, die sich meistens auf eine Mischung zwischen Schwarz, Braun und Rot bewegt, auch darauf achten, wie feucht das Tuch ist mit dem man die Farbe abwischt. Ist es relativ trocken, bleibt viel Farbe um die Details herum haften. Ist es sehr nass, geht sehr viel Farbe ab und der Effekt verloren.


Beispiel: Willies SAS Jeep in 1:35 von Tamiya
Hier schön zu sehen an den Radfelgen und Benzinkanistern.




Auf Militärobjekten bleiben vom Gebrauch immer Rückstände. Meistens Dreck, Rost, Schmauch, Ruß, Öl... Wie zum Baispiel bei dieser F 101 b. Hier hat sich an den Polierten Aluplatten hinter den Turbinen Ruß abgesetzt. (getönt und danach wieder silber trockengepinselt)



Pzkpfw 38 t in 1:35 von Italeri

An diesem 38t ist sehr viel Schlamm und Laub hängen geblieben. Der Schlamm ist im Übrigen echte Erde die ich mit gewöhnlichen Kaltleim (Holzleim) angemischt habe. Das Laub ist vom Eisengahnladen und links diese einzelnen Grashalme sind ausgerissen Pinselborsten. Alles zusammen lässt aus dem kleinen 38 t ein ganzschönen Dreck-Klumben werden.



Pzkpfw IV Ausf. A "Eva" in 1:35 von Tamiya
Um Rost nachzubilden kann man entweder gewöhnlichen Kit (Spachtelmasse) nehmen oder wenn man sowas nich da hat, streicht man das Teil (hier Auspuff) mit Leim ein und welst es in einem Material welches das aussehen von Rost nachahmen kann (möglichst fein, also Kein Sand oder so). Ich habs hier mal aus Spass mit Asche probiert. Ist nich ganz so geworden, da muss ich mal noch suchen.  Bemalt hab ich das ganze mit gewöhnlicher  Farbe. Erst komplett schwarz und dann Stück für Stück mit abnehmeder  Intensität trockenpinseln: Dunkelbraun, Rostbraun, Ornagebraun (selbst gemischt). Fertig!







Zusammenfassung

Die Kombination dieser Methoden ergibt das Wesentliche was man zum altern eines Militärfahrzeugs benötigt. Damit kann man schon einiges aus einem Modell herausholen. Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung:
 


 

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